Beitrag auf osthessen-zeitung.de, veröffentlicht am 29.2.2024
Gersfeld (pm/as) – Als „Berg der Flieger“ bietet die Wasserkuppe den traditionsreichsten Hintergrund, den sich begeisterte Flugsportler überhaupt wünschen können. Die Fliegerschule Wasserkuppe befindet sich an dem Ort, an dem das Segelfliegen “erfunden” wurde. Im Jahr 1911 starteten Darmstädter Studenten ihre ersten Flugversuche mit Gleitflugzeugen auf er baumfreien Kuppe in der hessischen Rhön und entwickelten die Kunst des motorlosen Fliegens.
Nach dem ersten Weltkrieg, unter den strengen Auflagen des Versailler Vertrags, der den Motorflug in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg verbot, kamen immer mehr Flugbegeisterte auf die Wasserkuppe, um völlig unterschiedliche Konzepte von Segelflugapparaten, Starttechniken und Auftriebsnutzungen zu erproben. Mit dem Bau der ersten Flugschule auf der Wasserkuppe wurde dann bereits im Jahr 1924 begonnen – im August stand das Gebäude der “Martens Flugschule”, wie die Flugschule damals hieß. Als erster Lehrer wurde Fritz Stamer eingestellt, der auch die “Weißen Möwen” als Emblem der Wasserkuppe entwarf.