25.08.24 – Als 1911 die ersten Darmstädter Studenten auf der Wasserkuppe mit selbstgebauten Segelfliegern experimentierten, wurde der Grundstein für eine Entwicklung gelegt, von der die moderne Luftfahrt immer noch profitiert. Der Pioniergeist wird wachgehalten von der “Gesellschaft zur Förderung des Segelfluges auf der Wasserkuppe”, die sich zum 100-jährigen Jubiläum durch ihre motorlosen Flugzeuge auch in Sachen Klimaschutz gut aufgestellt sieht.
Zum Jubiläum war am Samstag die hesssiche Staatsministerin Diana Stolz (CDU) ins Deutsche Segelflugmuseum gekommen. Markus Kurz, Vizepräsident der “Gesellschaft zur Förderung des Segelfluges auf der Wasserkuppe”, und Lukas Schmidt-Nentwig, Leiter der Fliegerschule Wasserkuppe, ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, um die Vorzüge einer elektrischen Seilwinde für die Segelflieger für immerhin 300.000 Euro, welche die inzwischen 25 Jahre alte ablösen soll, hervorzuheben: Der Verein ist auf Spenden und Fördermittel angewiesen, um die Anlage sowie die Gerätschaften in Schuss zu halten. Elektroseilwinden seien förderfähig, teilte Stolz mit – und Landrat Bernd Woide, Präsident der Gesellschaft, führte aus, warum die Steuergelder gut angelegt sind:
“Wer heute in ein Flugzeug einsteigt, profitiert von technischen Entwicklungen, die im Segelflug, die auch auf der Wasserkuppe ihren Ursprung hatten. Flügelohren an den Enden der Tragflächen von Luftfahrzeugen etwa kommen aus dem Segelfug. Wir haben mit der Alexander Schleicher GmbH & Co. in Poppenhausen ein hochinnovatives Unternehmen, das auch an der Entwicklung des Segelflugs maßgeblich beteiligt war.” (Quelle: osthessennews.de)